AUSFLUGSTIPP: DER ALPENGARTEN IN WIEN

AUSFLUGSTIPP: DER ALPENGARTEN IN WIEN

Der Alpengarten im Frühling Foto: Elisabeth Kolbry

Der Alpengarten ist ein ganz besonderer Ort. Nicht weit vom neuen Viertel beim Hauptbahnhof im Belvederegarten gelegen, bietet er einen Blick auf die Pflanzenwelt der Alpen und Pflanzen aus aller Welt.

Gegründet wurde der Alpengarten vor rund 200 Jahren. Er geht auf die Sammlung seltener Alpenpflanzen, wie Enzian- Steinbrech- und Alpenrosen zurück, die in Schönbrunn Franz angelegt wurde. Aber auch auf die im damaligen Küchengarten des Belvedere aufgebaute Sammlung der in den Österreichischen Kronländern vorkommenden Pflanzen. Die Schönbrunner Sammlung wurde 1865 in den Belvederegarten verlegt und damit die Bestände zusammengeführt. Nach dem 1. Weltkrieg gehörte das Areal zu den Bundesgärten bis es Teil des Botanischen Gartens der Universität Wien wurde.

Schweren Verwüstungen im 2. Weltkrieg, die nur 500 Pflanzenarten überdauerten, wurde der Alpengarten nach dem Krieg saniert und reorganisiert und 1949 wieder eröffnet. Er wird von 4 GärtnerInnen der Bundesgärten betreut und gepflegt und dient bis heute der wissenschaftlichen Forschung.

Zu den heutigen Hauptaufgaben des Alpengartens gehören der Artenschutz und die Bewahrung der genetischen Vielfalt von Alpenpflanzen. Zugleich ermöglicht der Alpengarten dem Fachpublikum und den BesucherInnen, die Vielfalt der Alpenpflanzen in ihren natürlichen Wuchs- und Erscheinungsformen kennen zu lernen.

Auf einer Fläche von über 2.500 m2  sind mehr als 4.000 Pflanzenarten aus allen Kontinenten zu sehen: Die Pflanzen des Alpengartens, das Moorbeet mit einer Vielzahl an Rhododendren, Azaleen und anderen Moorbeetpflanzen, die umfangreiche Hauswurzsammlung und – in der warmen Jahreszeit – der immer wieder beeindruckende der Bonsaigarten.

Man kann die Ruhe des Ortes und die Schönheit der Pflanzen genießen, aber auch mit Hilfe des am Eingang erhältlichen handlichen, detaillierten und bebilderten Führers „Der Alpengarten im Belvederegarten“ (€ 4,50) mehr über die einzelnen Pflanzen, die Geschichte, Aufgaben und Tätigkeitsbereiche des Alpengartens und über die Kultivierung und Pflege von Alpenpflanzen erfahren.

Wer an diesen Besuch noch einen längeren Spaziergang anschließen will, kann beim Ausgang rechts den Weg in den Botanischen Garten hineingehen.

Literatur: Der Alpengarten im Belvederegarten Hg. Bundesgärten Wien_Innsbruck. Wien 2008

Broschüre “Der Alpengarten im Belvederegarten”

Öffnungszeiten:

Der Alpengarten ist von Ende März bis Anfang August geöffnet.

Täglich 10:00 – 18:00, bei Schlechtwetter geschlossen

www.wien.info/de/orte/alpengarten

www.bundesgaerten.at

Erreichbarkeit:

Der nächstgelegene Zugang ist über den Eingang Landstraßer Gürtel zum Belvedere. Den Weg geradeaus Richtung Belvedere gehen, vor dem großen schmiedeeisernen Gittertor zum Belvedere rechts abbiegen.

Strassenbahnlinien D, O, 18

www.wien.gv.at/stadtplan/

www.wienerlinien.at

 

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